Historie

von | Jan 23, 2020

Familiengeschichte und Zeitgeschehen

 

Wie bei vielen Familien in Mitteleuropa, lässt sich durch die Verbrennung von Kirchen und Kirchenbüchern unsere Familiengeschichte nur bis zum Ende des Dreißigjährigen Krieges zurückverfolgen.

Nach dem Dreißigjährigem Krieg waren ganze Landstriche in Deutschland entvölkert. Die Klöster warben damals Menschen aus anderen Regionen des Heiligen Römischen Reiches an, um die entvölkerten Regionen zu besiedeln. So kamen die ersten unserer Vorfahren aus Südtirol in den Schwarzwald nach Bernau.

In diesem Ort war das „Kübler“- oder „Schnefler“-Handwerk zu Hause. In den großen Wohnstuben der Bauern wurden während der langen Winterszeit sämtliche für die Winzer, Landwirte und auch Hausfrauen notwendigen Gefäße aus Tannenholz angefertigt. Hergestellt wurden vor allem für Winzer Bütten zur Traubenernte, Wannen für die Kellerwirtschaft und alle sonstigen Behältnisse, die zur Weinbereitung benötigt wurden („Erkele“). Vor der Weinlese wurden diese mit großen, pferdebespannten Wagen in die Weinorte gefahren und verkauft.

Da muss irgendwann auch der 1650 in Bernau geborene Johann Köpfer dabei gewesen sein, denn er heiratete 1678 die Grunerner Bürgerin Maria Riesterer. Mit einem ihrer Söhne, Johann Georg, geb. 1684 in Grunern, erschien ein Köpfer zum ersten Mal im öffentlichen Leben der Gemeinde Grunern. Dieser Johann (Hans) Georg war laut Pfarrarchiv neben seinem Beruf als Winzer und Landwirt einige Jahre als Sigrist in der Kirche tätig. 1719 wird er laut Gemeindearchiv als Vogt mit eigenem Siegel erwähnt, das die Initialen H. K. trägt und das er anscheinend auch für offizielle Dokumente der Gemeinde verwendete. Interessant ist, dass sein Enkel Vinzenz Köpfer dieses Petschaft in seiner Eigenschaft als Vogt weiterführte und im Jahre 1811 das Vollmachtsformular zur Gemeindehuldigung für Großherzog Karl mit diesem Siegel versehen hat.

Wo die Köpfers vor 1740 gewohnt haben, ist leider nicht bekannt. Wahrscheinlich ist jedoch, dass sie aufgrund der Beschäftigung Johann Köpfers als Sigrist bereits das „Kirchen-“ oder auch das „Sigristenhäuslein“ bewohnt haben – das heutige Weingut Köpfer. Dieses Haus wurde schon im Jahre 1599 erwähnt, als in diesem Jahr der Vogt von Grunern für das „Sigristenhäuslein“, das „Fasshaus“ und das „Universitätsgut Freiburg“ sechs Pfund und sieben Schilling Steuer an die „Herrschaft“ abgeben musste.

Paulin Köpfer (* 1836 – † 1904) schrieb im Winter 1880/81 eine Chronic der Familiengeschichte. Als Quellen dienten neben mündlichen Überlieferungen die Hausbücher der Familie und die Kirchenbücher der Grunerner St. Agatha-Kirche. Den Erwerb unseres Anwesens findet sich im Originaltext der Kirchenbücher wie folgt:

Circa anum 1740 hat der Pfarrer das Kirchenhäuslein an Sigrist Antony Köpfer selig, gestorb. den 25. Oktober 1741 um 150 fl verkauft unter der Bedingung, daß das „hinder stiblein“ einem jeglichen Pfarrer für sein Quartier bei seiner Anwesenheit hier vorbehalten sein soll. Damit aber der Pfarrer in besagtem Häuslein seine gehörige Aufwartung habe und das stiblein zur Winterzeit eingefeuert werde, wird dem Hausmann gelassen den dritten Teil des kleinen Zehnten, und zwar in der Weise, dass derselbe denselben einziehen und zusammentragen, wie auch den Hanfzehnten trücken und dörren muss. Das hierüber aufgenommene Protokoll wurde unterschrieben von folgenden: Joan. Evang. Summer, z. Zt. Pfarrer in Grunern, item Antonj Riesterer der Vogt, item Michael Riesterer der Kirchenpfleger.

Nach dem Tode des Antony Köpfer erbte sein Neffe – mein Ururgroßvater – Johannes Köpfer das Anwesen, renovierte einiges und ließ 1756 einen neuen Dachstuhl errichten. Das Holz für den Dachstuhl wurde laut einer dendrochronologischen Untersuchung im Winter 1754/55 gefällt und demnach ist die Abzimmerung des Dachwerkes in das Jahr 1755 zu datieren. Dies dokumentieren die Jahreszahl und seine Initialen H–1 7 5 6–K  über dem Eingang des Hauskellers und am Steingewände des Küchenfensters. In eben diesem Hauskeller lagerten die ersten Weinfässer. Deshalb lesen Sie auf unseren Etiketten und unserem Briefkopf „im Familienbesitz seit 1756“.

Das „hinder stiblein“ diente den Pfarrherren bei ihrer Anwesenheit in Grunern (heilige Messen, Trauungen, Taufen, Beerdigungen, Prozessionen) bis zum Bau eines Pfarrhauses 1787 als Unterkunft. Die Pfarrer waren zum Teil Mönche des naheliegenden Klosters St. Trudpert im Münstertal und kamen hoch zu Ross nach Grunern.

Johann Georg Köpfer vermählte sich interessanterweise mit einer Schweizerin. Über diese Verbindung findet man folgendes in den Kirchenbüchern der St. Agatha-Kirche:

Johannes Köpfer (der vierte Sohn, geb. 14. Dez. 1730 + 8.Mai 1777) Messner und Lehrer hier, verlobte sich am 26. April 1757 mit Maria Anna Grethin von Windlingen. Die Heirat kam aber nicht zu Stande; derselbe wurde dagegen am 25. Nov. 1759 getraut mit:

Maria Anna Steigmaier gebürtig von Klingnau, Schweiz
(gestorben 19. Nov. 1790, 60 Jahre alt am Schlagfluss)

Nun stellte sich uns die Frage, wie diese Heirat mit einer Schweizerin zustande kam? Dies lässt sich durch die engere Verbindung unserer Familie mit dem Kloster St. Trudpert erklären: in unsicheren Kriegszeiten – damals fielen des Öfteren die Franzosen über die nahegelegene Grenze in Südbaden ein – flüchteten der Abt mit Klosterinsassen in die benachbarte Schweiz, wo sich in Klingnau ein Kloster des gleichen Ordens befand. So konnten wir uns das Zustandekommen dieser Ehe erklären.

Wie Sie dem Auszug aus dem Kirchenbuch entnehmen können, war Johannes Köpfer neben seinem Beruf als Winzer und Landwirt auch als Lehrer und ebenfalls wie sein Vater als Messner tätig. 1777 verstarb Johannes Köpfer und sein Sohn Johann Vinzenz Köpfer (geb. 1760) übernahm die Ämter führte den Familienbetrieb mit seiner Mutter weiter.

Zur Abgrenzung von seinen Vorfahren nutzte Johann Vinzenz stets seinen zweiten Vornamen. Sechs Jahre nachdem er den Hof erbte, heiratete er. Dazu schrieb er auf Seite eins seines ersten Hausbuches, das er ab 1783 führte:

 

Den 19.ten März 1783 hab ich mich mit der Maria Anna Riesterer, des Franz Josef Riesterers […] und Anna Werlerin ehelichen Tochter verheyrathet.
Gleich darauf habe ich zur Ehesteuer erhalten von dem Schwehrvater Hans-Georg Stoll bey der Gemeinde Grunern Kapital
4 Luisdor       ist                                                                                          44 Fl. [Gulden]
Ferner bar 20 Luisdor                                                                                220.-
Zu den […] empfangen 5 Luisdor
das macht                                                                                                     55.-

In seinen Hausbüchern führte er sämtliche Ein- und Ausgaben auf. Falls die eigenen Flächen nicht ausreichend Ertrag brachten, kaufte er Wein zu. Hierüber schrieb er, wieviel Wein er „auf den Schlag nahm“. Der sogenannte „Weinschlag“ war der Durchschnittspreis der Weine zwischen Weinlese und Weihnachten. So betrug der Weinschlag für einen Saum (oder auch Ohm genannt; entspricht etwa 150 Litern) nach der Lese 1783 sechs Gulden und 30 Kreuzer. Der Weinein- und Verkauf füllt so viele Seiten. Auch einige Wirtshäuser, die heute noch von Köpfers beliefert werden, finden sich in den Büchern.

 

Interessanterweise fand der Schulunterricht von 1760 bis 1786 mangels eines Schulhauses im Hause Köpfer statt. Hierzu ein kurzer Auszug aus dem Kirchenbuch:

1786, den 9. Wintermonath [Dezember], als man das neue Schulhaus zum ersten Mal bezogen habe ich, damaliger Pfarrverweser Neugebauer in Gegenwart des Herrn Vogt I. G. Stoll und des Herrn Lehrer Vinzenz Köpfer an die Kinder die erste Ermahnungsrede gehalten.

Nach der Errichtung des Schulhauses unterrichtete Vinzenz noch bis 1792. So findet man über seine Ablösung unter anderem folgenden Text:

Anno 1792 ist den 29. Juni Trudpert Riesterer – ein Bürgersohn von Grunern, nachdem er einige Jahre hindurch bei Vinzenz Köpfer als Provisor [Hilfslehrer, Verweser] gestanden, dem Herrn Abt Kolumban II. als weltlicher Lehrer und Sigrist vorgestellt und als solcher von Hochselbem anerkannt unt gutgeheißt worden.

 

Nachdem Vinzenz bereits einige Jahre tätig war, wollte er seine Ökonomiegebäude verbessern. So baute er 1787 eine neue, größere Stallung und Scheune. Der Schlussstein am Scheunentor trägt die Jahreszahl 1787 und die Initialen von Vinzenz Köpfer und Maria Riesterer. Unter der Scheune wurde ein Gewölbekeller gebaut. Fortan wurde hier in Holzfässern bis zu einer Größe von 3000 Litern Wein ausgebaut und gelagert.

Im Jahr darauf kam der sogenannte Schopf dazu, eine überdachte Verbindung zwischen Wohnhaus und Ökonomiegebäuden, der nur mit einer Mauer zum Nachbar abgeschlossen und zum Hof hin offen ist. Hierbei wurden Vinzenz vom Nachbarn Grenzen gesetzt. Unser Vorfahre hätte den Schopf gerne weiter nach hinten gesetzt, um den Hof größer zu gestalten. Auf dem Holzbalken, der den Schopf trägt, ist die Jahreszahl 1788 eingeprägt. Unter diesem Schopf wurden bis 1982 im Herbst die Trauben verarbeitet.

Um die Zeit der Anfänge unseres Hauses und um einige Ereignisse rund um die Familiengeschichte besser zu verstehen folgt ein kurzer Schwenk in Grunerns Geschichte, das erneut von den Wirren europäischer Politik eingeholt wird.

Grunern gehörte zur Herrschaft Staufen, die bis zum Aussterben der Herren von Staufen 1602 ein österreichisches Lehen war. 1628 verpfändete Österreich die Herrschaft Staufen an den kaiserlichen Obristen Hannibal von Schauenburg für 130.000 Gulden. 1722 löste Kaiser Karl VI. die Herrschaft wieder ein und überließ sie 1738 um 260.000 Gulden als freies Lehen an das fürstliche Stift St. Blasien. In der Chronic des Kreisarchivars steht über die darauffolgende Zeit der Gemeinde Grunern:

Nach den Schrecken und Folgen des 30 jährenden Krieges begann im 18. Jahrh. eine verhältnismäßig glückliche Zeit, leider mit einigen Unterbrechungen. 1740 entzündete sich an der Frage der Anerkennung der weiblichen Erbfolge in der österreichischen Monarchie der Österreichische Erbfolgekrieg. Die Franzosen, die die Stunden gekommen sahen, ihre Vormachtstellung im Herzen Europas auszubauen, marschierten bis nach Wien. Im Hin und Her des Krieges durchziehen Truppengemische unsere Heimat. Österreicher, Kroaten, Panduren, Ungarn Franzosen überschwemmten das Land. Von überall her mussten Lieferungen an Proviant für die Magazine der Österreicher und Franzosen zur Verfügung gestellt werden.

Zu der Zeit findet man auch einige Geschichten in unserer Familienchronik. In einem Auszug aus dem Totenbuch Grunerns findet man über die Schwester von Vogt Vinzenz Köpfer folgendes:

Franziska Köpfer, geb. 28.2.1764, gestorben 1.8.1796
Diese Person wurde bey Gelegenheit, als die Franzosen ins Land kamen, wahnsinnig. Starb letztendlich an einer gänzlichen Entkräftung

Am 31. Oktober 1796 wird Südbaden noch einmal Kriegsschauplatz. Davon liest man in den Kirchenbüchern Grunerns. Anlässlich des Rückzuges des französischen Generals Moreau aus dem Schwarzwald am 21. Oktober 1796, war Grunern plötzlich von Teilen eines französischen Regimentes umzingelt. Sofort entschloss sich der damalige Pfarrer Roman Schmid und der Vogt Vinzenz Köpfer (der Pfarrer wollte nach eigener Aussage nichts eigenmächtig unternehmen), der in diesen Kriegszeiten manchen Sturm zu bestehen hatte, „dem Feind keine Zeit zu lassen sich selbst zu verproviantieren“. Sie gingen ins Lager zu den kommandierenden Offizieren und „trugen ihnen an, was nur zu haben war“. Die Offiziere wurden zum Abendessen eingeladen und nahmen anschließend Quartier im Pfarrhaus. Ins Dorf kam eine „Patruille“, die strenge Ordnung hielt. Im Pfarrhaus wurde nicht ein „Hellerwert verrückt“. Nach guter Nachtruhe auf Strohsäcken und einigen Stunden Schlaf ging es für das französische Regiment weiter nach Schliengen. Die Gemeinde kam bis auf den Verlust einiger Klafter Holz und „einem Louisdor Trinkgeld für den Feldwebel“ mit heiler Haut davon. Wie Pfarrer Schmid weiter schreibt, wurden „[…] indes andere Ortschaften – nebst unzähligen Misshandlungen – rein ausgeplündert, sodass sie es noch nach einem Menschenalter fühlen werden.

Aus dieser Zeit wurde auch einiges mündlich überliefert. Da kam z. B. eines Tages einer der durchziehenden Soldaten in das Haus Köpfer, schlug den Degen in einen Deckenbalken der Stube mit den Worten: „Vogt, mach’s Geld raus!“. Vogt Vinzenz Köpfer erwiderte: „Ich hab‘ keins“. Da sah der Soldat wohl die neuen Stiefel des Vogtes und der Vogt musste sie ausziehen, wonach der Soldat mit ihnen verschwand damit.

Dem österreichischen Erbfolgekrieg folgten die napoleonischen Kriege. Auch davon war Südbaden betroffen. Beim Rückzug der Armee Napoleons wurden in Grunern 8851 Mann einquartiert. Nach Dienstgraden genau aufgezeichnet ist in den Gemeindebüchern, wie viele Soldaten bei welcher Familie einquartiert wurden. Vinzenz Köpfer musste „50 Offiziere, 4 Feldwebel und 150 Mann beherbergen“. Man kann sich lebhaft vorstellen, wie beengt es auf unserem Hof zuging.

Wörtlich heißt es in unserer Chronic: „Wer noch mehr von diesen Einquartierungen wissen will, lasse sich im Gemeindearchiv die Kriegskostenrechnung für 1813 – 1816 aufschlagen.“

Auch wurde eines Tages Vinzenz‘ junges Pferd von durchziehenden Einheiten requiriert und ihm wurde dafür ein altes Soldatenpferd überlassen. Mit diesem ritt er eines schönen Tages zur Erledigung von Amtsgeschäften nach Freiburg. Bei St. Georgen kam er an der Kaserne vorbei wo Soldaten zu Pferd exerzierten. Als sein Pferd die Signale hörte, nahm es unter dem allgemeinen Gelächter der anwesenden Soldaten mitsamt Reiter Stellung in Reih und Glied .

Einst und Jetzt

Erst wenn man sich die Geschichte der vergangenen Jahrhunderte vor Augen führt, erkennt man, welche Bedeutung das heutige, vereinte Europa hat.

Besonders interessant ist für uns natürlich, was über den Weinbau und Wein festgehalten wurde. Wir lesen über Naturkatastrophen, das Wetter, gute und schlechte Ernten, die Weinqualität und über Erntemengen und Preise. Oft liest man über große Teuerung von Wein und Getreide in Fehljahren, aber auch über das gegenteilige.

Ein Jahrgang wird besonders hervorgehoben, der 1811er, der schon von Goethe in seinem West-Östlichen Divan verewigt wurde: „Setze mir nicht, du Grobian, mir den Krug so derb vor die Nase! Wer mir Wein bringt, sehe mich freundlich an, sonst trübt sich der Eilfer im Glase.“ Dass Goethe ein großer Liebhaber dieses Jahrgangs war, bezeugen einige Zeitzeugenberichte über Versuche von Goethes an „12 Aposteln“ dieses Jahrgangs zu gelangen oder: “sein Gesicht war von Tisch, wo er dem Johannisberger Eilfer gehörig zugesprochen hatte, ganz rot“. Der Wein wurde auch als Kometenwein bezeichnet, da in diesem Jahr der Komet Flaugergues mit dem bloßen Auge zu sehen war. Dieser Komet wurde über rund 8 Monate beobachtet und zählt zu den Großen Kometen.

In unserer Chronic wird das Jahr 1811 wie folgt beschrieben: „[…] ausgezeichnet an Fruchtbarkeit und Wärme. Obst, Getreide und Wein gediehen in Fülle. Der Wein war ausgezeichnet. Schon Anfang August gab es reife Trauben. Am 13. Sept. begann die Weinlese. Der Neue Wein wurde außerordentlich feurig.“
Heute weiß man, dass der Jahrgang ca. 80 – 85° Oechsle erreichte. Zum Vergleich zu heute wäre dies für unseren Gutedel zwar hervorragend, aber für unsere Burgunder wäre dies ein sehr schlechtes Jahr.

Laut Hausbuch verkaufte Vinzenz Köpfer 1817 „11 Ohm Wein [1 Ohm = 150 l] vom 1811 an Pfarrer Speidel von Unteraipfen um 100 Gulden“.

Weitere Auszüge aus der Chronic berichten von schweren Jahren: „1816 wird über schlechte Witterung berichtet. Der Weinstock gab wenig und schlechten Wein. Es war ein wahres Mißjahr durch ganz Deutschland. 1817 stieg die Getreidenot am höchsten, denn die Vorräte waren erschöpft. Das Getreide war noch theurer als im bekannten Hungerjahr 1771. Es war jedoch an keinem Markttage Mangel an Früchten, nun benützten die Spekulanten und Wucherer den allgemeinen Notstand. Ein Zeichen der Zeit war auch die plötzliche Sucht nach Amerika und Russland auszuwandern.“

Soweit unsere Familiengeschichte. Mit unserem nächsten Kundenbrief erscheint der nächste Abschnitt und wird auch hier wieder veröffentlicht.